Ist das Bewerbungsfoto überhaupt nötig?

Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetztes (AGG) gehört ein Bewerbungsfoto nicht mehr zu den Pflicht-Bestandteilen einer Bewerbung. Dennoch erwarten die meisten Personalverantwortlichen ein Bewerbungsfoto. Es geht dabei nicht darum, ob Sie als optisch anziehend empfunden werden, sondern vielmehr darum, einen ersten Eindruck von Ihnen zu vermitteln und ob Sie zu der angestrebten Position passen könnten.

Mit einem optimalen Lichtbild können Sie sich ins rechte Licht rücken und einen ersten guten Eindruck erwecken.

Tipps für ein gutes Bewerbungsfoto

Einen großen Einfluss auf Ihre Außenwirkung mit dem Bewerbungsfoto können schon einzelne – oft vermeintlich klein erscheinende – Feinheiten und Details bewirken, die der Betrachter bereits schon unterschwellig wahrnimmt. Es macht beispielsweise einen gewaltigen Unterschied, ob Sie auf Ihrem Bewerbungsfoto lächeln oder nicht. Mit einem Lächeln wirken Sie für gewöhnlich sofort aufgeschlossen und sympathisch. Zudem sollten Sie unbedingt auf die folgenden Feinheiten achten:

  • Ihr Haare sollten gekämmt sein
  • Die Kleidung muss fusselfrei und fleckenfrei sein
  • Das Hemd oder die Bluse sollte gebügelt sein und keine unschönen Falten werfen
  • Schlecht gebundene Krawatten sind ein Tabu
  • Achten Sie darauf, dass keine Make-up Kontraste zwischen Gesicht und Hals entstehen
  • Bitte achten Sie auch unbedingt darauf, ein aktuelles Bewerbungsfoto von sich zu verwenden. Es verbietet sich ein Bewerbungsfoto zu nutzen, auf dem Sie nicht mehr so aussehen wie aktuell. Ansonsten könnte spätestens beim Vorstellungsgespräch Ihre gesamte Glaubwürdigkeit infrage gestellt werden.

Die formellen Regeln für Ihr Bewerbungsfoto

Die Qualität von Ihrem Bewerbungsfoto:

Auf gar keinen Fall sollte das Bewerbungsfoto ein Schnappschuss aus Ihrem Leben sein oder aus einem Automaten stammen. Das wirkt sehr geizig und billig und erweckt schnell einen entsprechenden Eindruck von Ihnen. Mit so einem Lichtbild erwecken Sie den Anschein, als seien Sie zu geizig, für Ihre eigene Zukunft zu investieren. Daher sollten Sie ein professionelles Bewerbungsfoto in Porträtform immer nur von einem Profi bzw. Fotografen machen lassen.

Die Größe – das ideale Bewerbungsfoto:

Besonders schön wirkt ein Bewerbungsfoto, das dem Goldenen Schnitt entspricht. Die gängigen Formate liegen zwischen 6 mal 4 oder 6 mal 9 Zentimeter.

Die Farbe – das professionelle Bewerbungsfoto:

Es ist letzten Endes reine Geschmackssache, ob Sie ein schwarz-weißes oder ein farbiges Bild bevorzugen. Schwarz-weiße Bilder haben oft eine elegante Wirkung, können aber auch als gekünstelt interpretiert werden.  Da dabei auch eher die Konturen in den Vordergrund treten, wird hier mehr ebenen Gesichtern geschmeichelt. Ein kantiges Gesicht kann so direkt viel härter wirken. In diesem Fall sind Farbfotos immer die beste Wahl. Ein farbiges Lichtbild wirkt meist natürlicher und authentischer. Für die Erstellung Ihres Bewerbungsfotos sollten Sie zudem auf die korrekte Wahl Ihrer Kleidung achten.

Bewerbungsfoto – wo am besten positionieren?

Innerhalb einer Bewerbungsmappe erweckt die Positionierung Ihres Bewerbungsfotos bereits ganz vorne auf dem Deckblatt einen guten ersten Eindruck. Sollten Sie kein Deckblatt oder keine dritte Seite verwenden, so muss das Lichtbild auf dem Lebenslauf positioniert werden: Auf dem ersten Blatt des Lebenslaufs, oberhalb der ersten Zeile, ob links oder rechts hängt davon ab, in welche Richtung Ihre Nase schaut: Nie aus der Seite herausschauen, sondern in die Seite hinein!

Mit einem professionellen Bewerbungsfoto haben Sie gute Chancen, von sich zu überzeugen und zusätzlich zu punkten.