Absage nach einer Bewerbung

Sie haben so viel Zeit und Mühe in Ihre Bewerbung investiert und erhalten dann eine Absage. Das ist sehr frustrierend. Besonders enttäuschend ist es, wenn Sie im Briefkasten einen großen dicken DIN A4 Umschlag vorfinden. Da wird Ihnen schon klar: Das ist eine Absage. Sie öffnen den Umschlag und finden nebst Ihrer mühevoll gestalteten Bewerbungsmappe ein Schreiben, das mit den Worten beginnt „…Leider müssen wir Ihnen mitteilen…“. Dieses „Leider“ kann richtig wehtun.

Auch wenn eine Absage Sie verletzt oder frustriert, sollten Sie versuchen, es wirklich nicht persönlich zu nehmen. Leider ist es so, dass sich auf eine Stelle zahlreiche Kandidaten bewerben. Es ist also nicht sehr verwunderlich, wenn ausgerechnet Sie dieses Mal keine positive Nachricht bekommen. Vielleicht hat der andere Bewerber einfach etwas bessere Qualifikationen, die für diese Stelle notwendig sind und schon haben Sie schlechtere Chancen.

Bitte beachten Sie, dass es sehr wichtig ist, selbstbewusst nach vorne zu blicken und weiterhin auf die richtige Stelle zu warten. Lassen Sie sich bloß nicht von Selbstzweifeln plagen. Das bringt Sie nicht weiter.

Analysieren Sie die Absage

Wenn Sie die Absage auf Ihre schriftliche Bewerbung in Händen halten, schauen Sie sich zunächst noch einmal gründlich Ihre Bewerbungsunterlagen durch:

  1. Sind Sie in der Bewerbung tatsächlich auf die geforderten Kenntnisse und Qualifikationen eingegangen und haben Sie diese mit Ihren eigenen Erfahrungen, Zertifikaten etc. eindeutig belegt?
  2. Passen Ihre Kompetenzen und Erfahrungen tatsächlich zu der Stelle, auf die Sie sich beworben haben?
  3. Haben Sie darauf geachtet, Ihren Lebenslauf und Ihr Bewerbungsschreiben individuell auf diese Stelle und dieses Unternehmen anzupassen und Lebenslauf und Anschreiben aufeinander abzustimmen?
  4. Ist Ihr Lebenslauf wirklich aussagekräftig und gut strukturiert, sodass sich bereits hieraus erkennen lässt, dass Sie für die Stelle geeignet sind?

Vielleicht erkennen Sie schon bei der Analyse Ihrer Absage den möglichen Absagegrund. Aber auch wenn Sie wirklich keinen Grund für die Absage in Ihrer Bewerbung finden, so wird der andere Kandidat eventuell wirklich ein klein wenig mehr den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.

Absage nach dem Vorstellungsgespräch

Wurden Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, so sind Sie ein ganzes Stück näher an der Stelle dran. Häufig ist mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch die große Hoffnung verbunden, die Stelle nun sicher zu bekommen bzw. stellen Sie vielleicht schon insgeheim den Anspruch an diese Stelle und sind sich sicher, die Zusage zu bekommen.
Aber auch hier sollten Sie bedenken, dass Sie nicht die einzige zum Kennenlerngespräch eingeladene Person sind und ein anderer Bewerber vielleicht etwas mehr von sich überzeugt.
Erhalten Sie nach dem Vorstellungsgespräch eine Absage, so lassen Sie das Gespräch noch einmal in Ihren Gedanken Revue passieren und überlegen Sie, was der Grund für die Absage sein könnte.

  1. Hatten Sie während des Gesprächs ein gutes Gefühl? Haben die Harmonie und die Stimmung gepasst?
  2. Gab es im Gespräch vielleicht Fragen, die Sie möglicherweise nicht so gut beantwortet haben könnten?
  3. Wenn Sie ganz ehrlich sind: Ist das wirklich der Job Ihres Lebens? Wollen Sie unbedingt in diesem Unternehmen arbeiten?

Wenn es auffällig wird, dass sich Ihre Absagen nach Vorstellungsgesprächen häufen, dann sollten Sie sich einen professionellen Ratgeber zu diesem Thema suchen, der mit Ihnen gemeinsam analysieren könnte, was Sie eventuell falsch machen und was sich verbessern lässt.